Universität Osnabrück

Geschichte


Navigation und Suche der Universität Osnabrück


Hauptinhalt

Topinformationen

Sprechzeiten

Mittwochs, 9-10 Uhr sowie nach Vereinbarung

Terminvergabe in StudIP

Prof. Dr. Christoph Mauntel

Professur für die Geschichte des Mittelalters

Geschichte des Mittelalters
Historisches Seminar
Universität Osnabrück
Schloßstraße 8
49074 Osnabrück

Raum 18/103

Tel. +49 541 969-4396
Fax +49 541 969-4397

Email: cmauntel@uni-osnabrueck.de 

Schwerpunkte in Forschung und Lehre

  • Kartographie und geographische Vorstellungen im Mittelalter
  • Mobilität und Reisen im Mittelalter
  • Gewalt im Mittelalter
  • Politische Ideengeschichte: Vorstellungen von Herrschaft und Imperialität
  • Kulturgeschichte des Politischen: Kulturen des Protests und Aufstände
  • Geschichte Frankreichs, Englands und Burgunds 

Zur Person

  • Seit April 2024: Professor für Geschichte des Mittelalters
  • 10/2023 - 03/2024 Verwaltung der Professur für die Geschichte des Mittelalters, Universität Osnabrück 
  • 2023-2024 Heisenberg-Stelle (DGF) an der LMU München
  • 2022-2023 Vertretung der Professur für Geschichte der Religionen, Universität Konstanz (Prof. Dr. Daniel König)
  • 2021-2022 Vertretung der Professur für Mittelalterliche Geschichte, Universität Tübingen (Prof. Dr. Steffen Patzold)
  • Mai 2021 Habilitation (Eberhard Karls Universität Tübingen)
    Venia legendi für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften. Thema der Habilitationsschrift: Asien – Europa – Afrika. Die Erdteile in der Weltordnung des Mittelalters
  • 2019-2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Mittelalterliche Geschichte, Universität Tübingen
  • 2015-2019 Postdoc am Graduiertenkolleg "Religiöses Wissen im vormodernen Europa", Universität Tübingen
  • 2013-2015 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Exzellenzcluster „Asia and Europe in a Global Context“, Universität Heidelberg
  • Juni 2013 Promotion (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)
    Thema der Dissertation: Gewalt in Wort und Tat. Praktiken und Narrative im spätmittelalterlichen Frankreich
  • 2010-2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Heidelberg
  • 2004-2010 Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Osteuropäischen Geschichte und Slavistik an den Universitäten Göttingen und Heidelberg

Aktuelle Forschungsprojekte

Umwege, Verzögerungen und Wartezeiten – Zu einer wenig beachteten Dimension vormoderner Mobilität (seit 2023)

Gefördert durch das Heisenberg-Programm der DFG (2023-2024)

Mobilität und Reisen bedingen Bewegung, ja sind geradezu durch eine Bewegung im Raum auf ein spezifisches Ziel hin definiert. Gleichzeitig stößt jede Mobilität unweigerlich auf Hindernisse und Probleme, die durch vielerlei Gründe bedingt sein können – in vormoderner wie in moderner Zeit: Wartezeiten, Verzögerungen und Umweges waren elementarer Bestandteil des Reisens.

Das Projekt zielt darauf, Verzögerungen und Wartezeiten für eine Analyse vormoderner Mobilität fruchtbar zu machen.  Inhaltlich geht es dabei nicht vorrangig um eine Zusammenstellung derjenigen Phänomene, die Verzögerungen für die Reisenden bedingten, sondern einerseits um die Mechanismen der narrativen Darstellung und (auch emotionalen) Verarbeitung seitens der Akteurinnen und Akteure, sowie andererseits um eine Reflektionsmöglichkeit über Bedingtheiten vormodernen Wartens.

 

Neuausgabe des Katalanischen Weltatlasses von 1375 (seit 2023)

Der sog. Katalanische Weltatlas ist von kosmographischen und astronomischen Texten gerahmte Oikumenekarte aus dem Jahr 1375. Geschaffen wurde er vom jüdischen Kartographen Cresques Abraham auf Mallorca, im Auftrag von Peter IV. von Aragón, der den Atlas Karl V. von Frankreich schenkte – ein wahrhaft königliches Geschenk. Verwahrt wird der Atlas bis heute in Paris (BnF, Ms esp. 30). Zum 600. Geburtstags des Atlasses im Jahr 1975 erschienen gleich mehrere Ausgaben: Eine spanische Edition, eine deutsche Übersetzung von Hans-Christian Freiesleben sowie die bisher maßgebliche Edition von Georges Grosjean, die jedoch auf 790 Exemplare limitiert war. In den Jahren seither hat sich die Forschung intensiv mit dem Atlas beschäftigt und die alten Ausgaben sind auf dem Markt kaum mehr greifbar. Grund genug, den Atlas zum sich nähernden 650. Jubiläum mit einer Neuausgabe zu würdigen.