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Forschung
In der Forschung liegen die Schwerpunkte an der Professur für Geschichte des Mittelalters in zwei Bereichen:
- Allgemeine Entwicklungen, Strukturen und Phänomene der mittelalterlichen Geschichte werden an Beispielen aus der niedersächsischen Landesgeschichte behandelt und untersucht.
- Forschungen zu den Historischen Hilfswissenschaften, insbesondere zur Diplomatik (Urkundenlehre) und zur Wissenschaftsgeschichte der Hilfswissenschaften, sollen zum einen zeigen, wie sich diese Gruppe von Wissenschaften seit den Jahrzehnten um 1700 entwickelte und stabilisierte. Die Forschungen auf dem Gebiet der Diplomatik sollen im Sinne der Urkundenforschung deutlich machen, wie hilfswissenschaftliche Erkenntnisse zu allgemeinhistorischen Konsequenzen führen.
In diese beiden Gebiete ordnen sich die laufenden größeren Forschungsvorhaben und Qualifikationsarbeiten an der Professur für Geschichte des Mittelalters ein:
- Prof. Dr. Thomas Vogtherr arbeitet an einer Biographie des Archivars und Landeshistorikers Georg Schnath (1898-1989), dessen vielfach gebrochener Lebenslauf exemplarisch für Angehörige seiner Generation sein dürfte. Die lückenlose Überlieferung von Schnaths Tagebüchern seit 1906 eröffnet Möglichkeiten einer dicht geschriebenen Biographie über die Brüche des 20. Jahrhunderts hinweg. Autobiographische Texte und zeitgeschichtliche Reflexionen aus der Internierung und Kriegsgefangenschaft in den Jahren 1945-1947 sind 2021 als Buch erschienen. Alle Informationen finden Sie auf der Seite des Wallstein-Verlags.
- Eine Monographie zum Urkundenwesen König Heinrichs I. (919-936) fasst die Ergebnisse einer fast 150jährigen Forschung auf diesem Gebiet zusammen und erweitert die Fragestellungen mit dem Blick auf moderne Kulturwissenschaft und Semiotik.
Informationen zu laufenden und abgeschlossenen Dissertationsprojekten finden Sie unter den entsprechenden Kapiteln im Seitenbaum.