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Matronage

Sammelband Matronage. Handlungsstrategien und soziale Netzwerke antiker Herrscherfrauen

Die Frau an der Seite des Herrschers ist zunehmend ins Blickfeld der Altertumswissenschaften getreten und so muss auch das Geschlechterverhältnis im Raum der Macht neu bewertet werden. Die Osnabrücker Tagung hatte sich zum Ziel gesetzt, die weibliche Komponente im Machtgefüge zu untersuchen, besonders anhand der zur Verfügung stehenden Ressourcen und Handlungsspielräume der Herrscherfrauen. Als wichtige Strukturelemente vom Alten Orient bis ins frühe europäische Mittelalter erweisen sich materielles Vermögen, familiäres Prestige sowie die Nähe zum Herrscher. In Einzelbeiträgen werden exemplarisch Handlungsstrategien und Netzwerke analysiert: Wohltätigkeit, Karriereförderung und Unterstützung treten hierbei in unterschiedlichster Form und für verschiedene Empfänger zu Tage. Der Begriff Matronage in Abgrenzung zu Patronage betont die konzeptionelle Unterscheidung weiblicher und männlicher Handlungsfelder und -strategien, zeigt aber auch an, dass die Herrscherfrauen auf ihnen vertraute patronale Vorbilder zurückgriffen.

Der Sammelband auf der Homepage des Verlags Marie Leidorf.