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Hilfsmittel zur Alten Geschichte
- Selbstlernkurs
- Bibliographien
- Chronologie und Überblick
- Allgemeine Nachschlagewerke
- Prosopographie
- Numismatik
- Lateinische Epigraphik
- Griechische Epigraphik
- Papyrologie
- Rechtsgeschichte
- Geschlechtergeschichte
- Wirtschaftsgeschichte
- Karten
- Quellen
- Archäologie
- Elektronische Einführungen
- Abkürzungsverzeichnis der epigraphischen Datenbank Clauss-Slaby
Selbstlernkurs der Alten Geschichte
Der Selbstlernkurs der Alten Geschichte – erreichbar über StudIP – dient der Vertiefung des wissenschaftlichen Arbeitens. Im Selbststudium erarbeiten Sie sich – in der Regel ergänzend zum Proseminar – Inhalte aus den Bereichen Hilfswissenschaften, Recherchestrategien und Zitierregeln zu Literatur und Quellen, das Verfassen der Hausarbeit etc. In den einzelnen Courseware-Einheiten stehen neben Informationen, weiterführende Links und Downloads Quizzes und Aufgaben bereit, um Ihr Wissen zu festigen. Außerdem haben Sie die Gelegenheit über die Inhalte des Kurses mit anderen Studierenden zu kommunizieren und diskutieren.
Bitte melden Sie sich für den Besuch dieses Kurses bei Nicole Diersen per E-Mail an:
nicole.diersen@uni-osnabrueck.de
Bibliographien
- Gnomon ist eine Rezensionszeitschrift mit einem bibliographischen Anteil von Neuerscheinungen. Zur Recherche eignet sich inzwischen auch Gnomon online. Vollständige Recherchehinweise finden Sie unter folgendem Link. Als Einführung in die Benutzung empfehlen sich zudem zwei Videos auf YouTube.
- APh = L'Année philologique ist die wichtigste bibliographische Zeitschrift für die Altertumswissenschaften (gedruckt in der UB). Der Zugang über das Internet ist nur über den Server der Uni möglich. Nach APh werden für die Altertumswissenschaften alle Zeitschriften abgekürzt. Jeder Band enthält daher ein entsprechendes Abk.verz.
- Hier finden Sie das Abkürzungsverzeichnis des Neuen Pauly, mit dem beim Recherchieren und Bibliographieren die Abkürzungen von Zeitschriften aufzulösen bzw. zu bilden sind.
Chronologie und Überblick
- Zeittafel – Basilissa: Die Königin im Hellenismus: eine Zeittafel der Ereignisgeschichte des Hellenismus sowie der Geschichte der hellenistischen Königinnen
- Deißmann, M., Daten zur antiken Chronologie und Geschichte, Stuttgart 1990 (hier lassen sich übergreifend zur Antike Kalender, Regierungsjahre, Konsullisten etc. und wichtige Ereignisse nachschlagen. Äußerst wichtig für die Datierung jenseits der Kaiserzeit und als Reclamheft nicht teuer).
- Kienast, D., Römische Kaisertabelle, Darmstadt 1990 (hier werden alle wichtigen Daten für die Herrscher und ihre Familien aufbereitet, sowie Angaben zu den bekleideten Ämtern und Befugnissen gesammelt). Ein unverzichtbares Hilfsmittel! Für den Hellenismus liegt ein vergleichbares Werk nicht vor. Ersatz bietet Schmitt, H.H., Lexikon des Hellenismus, Wiesbaden 2005.
- Günther, L.-M., Griechische Antike, Paderborn ²2011 (aus meiner Sicht die beste Einführung in die Griechische Geschichte.)
- Heuß, A., Römische Geschichte, Paderborn 11.Auflage 2016 (1. Aufl. Braunschweig 1960).
- Sehr zu empfehlen sind als Einführungen die jeweils passenden Bände der Reihe „Oldenbourg Grundriss der Geschichte“, weil sie nicht nur einen Überblick über den Geschichtsverlauf bieten, sondern auch in die grundlegenden Probleme und Tendenzen der Forschung einführen. Außerdem enthalten sie eine Übersicht über die wichtigsten Quellen sowie eine nach Themen gegliederte Bibliographie für die eingehendere Beschäftigung mit einzelnen Aspekten. Die Werke können über den Katalog der UB leicht recherchiert und dann, als digitale Kopie vom Verlag kostenlos heruntergeladen werden (funktioniert nur aus dem Netz der Universität). Besonders sei hier genannt: Gehrke, Hans-Joachim (⁴2010), Geschichte des Hellenismus. (Klassiker zum Hellenismus.)
- In einer parallelen Reihe erscheinen ähnlich aufgebaute Werke speziell zur Antike, in denen der Schwerpunkt nicht auf einer Epoche liegt, sondern auf einem systematischen Aspekt. Sie sind erreichbar im Uni-Netz. Beispielsweise sei genannt:
- Von Reden, Sitta, Antike Wirtschaft, München 2015 (Enzyklopädie der griechisch-römischen Antike 10).
- Nützliche systematische Einführungen: Gehrke, H.-J. – Schneider, H. (Hg.), Geschichte der Antike. Ein Studienbuch, Stuttgart/Weimar ¹⁰2006. Hierzu existiert auch ein Quellenband.
- Wirbelauer, E., Antike, München 2004.
Allgemeine Nachschlagewerke
- DNP = Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. (bis heute 22 Bde), Stuttgart 1996- (Eine Internetrecherche ist bedingt möglich, jedoch nur zum Zweck der ersten Orientierung geeignet, da die Artikel in der Online-Ausgabe gekürzt wiedergegeben werden. Beim Zitieren sind unbedingt die entsprechenden Spalten am Buch in der UB zu überprüfen; antike Quellenabkürzungen werden üblicherweise nach DNP vorgenommen bzw. aufgelöst).
- RE = Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft, Berlin 1893 bis 1978 (nach wie vor ausführlichstes Lexikon der Altertumswissenschaften).
Prosopographie
- Traill, J.S., Persons of Ancient Athens, Bde. 1-21,Toronto 1994-2012 ersetzt weitgehend Kirchner, J., Prosopographia Attica, Berlin 1901-1903 mit einem Nachtrag von Sundwall, J.,Chicago 1981.
- Poralla, P., Prosopographie der Lakedaimonier bis auf die Zeit Alexanders des Grossen, Breslau, 1913 2te Auflage mit Korrekturen von A.S. Bradford, A prosopography of Lacedaemonians from the earliest times to the death of Alexander the Great, Chicago 1985.
- Bradford, A.S., A prosopography of Lacedaemonians from the death of Alexander the Great 323 B.C., to the sack of Sparta by Alaric, A.D. 396, München 1977 (Vestigia 27).
- Berve, H., Das Alexanderreich auf prosopographischer Grundlage, 2 Bde., München 1926.
- Heckel, Waldemar, Who's Who in the Age of Alexander the Great, Oxford u.a. 2006.
- Grainger, J.D., A Seleukid Prosopography and Gazetter, Leiden 1997.
- Kanatsoulis, D., Prosopographia Macedonica: From 148 B.C. until the Time of Constantine the Great, 1982.
- PP = W. Peremans u.a., Prosopographia Ptolemaica I–X, Leuven 1950–2002. Konsultieren Sie dazu auch die Löwener Datenbank.
- MRR = T. R. S. Broughton, The magistrates of the Roman Republic, 2 Bde., Cleveland 1951-1952. ND 1968 (mit Nachträgen), Bd. 3 (Suppl.), Atlanta 1986.
- PIR² = Prosopographia Imperii Romani (wichtigstes Lexikon zu den Personen des Principats; einiges Material auch online.
- PLRE = A.H.M. Jones – J.R. Martindale – J. Morris (Hrsg.), The Prosopography of the Later Roman Empire 3 Bde. in 4 Teilen, 1971-1992.
- PAC = Prosopographie chrétienne du Bas-Empire, I: Mandouze, A., Prosopographie de l’Afrique chrétiennne (303-533), Paris 1982.
- Ein nützliches Hilfsmittel bei der Suche nach Personen ist das Biographische Archiv der Antike (dem Link "Login via Institution" folgen). Es verzeichnet Einträge aus über 1.000 Nachschlagewerken, darunter der RE. Allerdings sind einige wichtige Publikation, z.B. die PIR², nicht aufgenommen, während für andere Werke die Vollständigkeit nicht garantiert wird. Die Recherche in diesem Archiv kann daher eine Suche in den einschlägigen Veröffentlichungen nicht ersetzen.
- Pretres Civiques: Prosopographische Datenbank zu epigraphisch Priestern und Priesterinnen des römischen Kaiserkultes in griechischen Inschriften
Numismatik
- BMC = Greek Coins in the British Museum. Da ein Standardwerk zur Griechischen Numismatik fehlt, greift man zu diesem Katalog.
- Houghton, A. et al.,Seleucid Coins. A Comprehensive Catalogue, 4 Bde., New York 2002-2008.
- Svoronos, J.N., Ta Nomismata tou Kratous ton Ptolemaion Athen 1904 als Übersetzung.
- Noeske, H.C., Die Münzen der Ptolemäer. Historisches Museum Frankfurt am Main 2000.
- SNG = Sylloge Nummorum Gracorum. Gliedert sich nach Ländern und Sammlungen teilweise online.
- RIC = H. Mattingly – E.A. Sydenham, The Roman Imperial Coinage 10 Bde., 1923-94.
- RPC = A. Burnett – M. Amandry, P.P. Ripollès (Hrsg.), Roman Provincial Coinage, 1992ff.
- Ancient Coin Archives (sehr nützliche Datenbank von im Internet verkauften und angebotenen antiken Münzen. Zugang zu ProCoin Archives, das die vollständige Datenbank über Login liefert, in der Bibliothek Schloßstraße 8 = C2).
- Werz, Ulrich, Gegenstempel auf Aesprägungen der frühen römischen Kaiserzeit im Rheingebiet. Grundlagen, Systematik, Typologie, Winterthur 2009. Das Werk steht mitsamt Katalog im Internet frei zur Verfügung.
- Einführung: Christ, K., Antike Numismatik. Einführung und Bibliographie, Darmstadt ³1991.
Lateinische Epigraphik
- AE = l’Année Epigraphique. Revue des publications épigraphiques relatives à l’antiquité romaine (wichtig für die Publikation neuerer Inschriften).
- ILS = Inscriptiones Latinae Selectae (thematisch gegliederte ältere Inschriftenauswahl: sehr nützlich, um jeweils einen Überblick zu bekommen, mit diversen Indices auch für die Abk.)
- CIL = Corpus Inscriptionum Latinarum (bedeutendste geographisch gegliederte lat. Inschriftensammlung). Mehrere Bände sind mittlerweile online verfügbar.
- Clauss/Slaby = Internetdatenbankhttp://www.manfredclauss.de/. Sehr nützlich, da man auch eine Volltextsuche durchführen kann. Inschriften müssen aber an den einschlägigen corpora überprüft werden).
- EDH = Die Epigraphische Datenbank Heidelberg ist eine nicht so ausführliche Datenbank, aber dafür mit neuen Lesungen und detaillierten Angaben zu Maßen etc.
- Zur ersten Einführung in die Epigraphik: Schumacher, L., Römische Inschriften, Stuttgart 1988 (hier werden mit Übers. wichtige Typen beispielhaft vorgestellt).
- Paasch Almar, K., Inscriptiones Latinae, Odense 1990 (sehr ausführlich, aber setzt einiges an Lateinkenntnissen voraus).
- Schmidt, M.G., Einführung in die lateinische Epigraphik, Darmstadt 2004 (systematische Einf. in das Gesamtthema).
- Wichtigste Zeitschriften: ZPE, AE, Tyche.
- Vindolanda Täfelchen: http://vindolanda.csad.ox.ac.uk/
- Fluchinschriften der Antike, Thesaurus Defixionum: www.thedefix.uni-hamburg.de
Griechische Epigraphik
- OGIS = Orientis Graecae Inscriptiones Selectae (Pendant zu ILS) http://www.archive.org/stream/orientisgraeciin01dittuoft (I) und http://www.archive.org/stream/orientisgraeciin02dittuoft.
- IG = Inscriptiones Graecae (zum Teil sind auch Übersetzungen im Internet zugänglich).
- SEG = Supplementum epigraphicum graecum (Neufunde werden hier publiziert). Zugang über die UB.
- Pfohl, G. (Hg.), Das Studium der griechischen Epigraphik. Eine Einführung, Darmstadt 1977.
- Im Internet ist PHI Greek Inscriptions Databank ein unverzichtbares Hilfsmittel.
Papyrologie
- Papyri werden häufig nach ihrem Aufbewahrungsort abgekürzt etwa P. Giss. = Griechische Papyri im Museum des oberhessischen Geschichtsvereins zu Gießen (heute mit denen der Uni Gießen [P. Giss. Univ.] vereint).
- BGU = Berliner Griechische Urkunden. (Papyri in den Berliner Museen).
- P. Oxy. = The Oxyrhynchus Payri. Die bedeutendste Sammlung von Papyri aus der Stadt Oxyrhynchus in Oberägypten. Es liegen bisher 75 Bände vor.
- Nützliche Sammlung mit Übersetzung ist die dreibändige Ausgabe: Select Papyri aus der Loeb Library hg. von A.S. Hunt und C.C. Edgar. (für uns eignet sich besonders Bd. II [Non Literary Papyri].
- Für eine erste Orientierung zum Feld der Papyrologie siehe. Hier steht eine gute Suchmaschine zur Verfügung.
- Eine der wichtigsten Datenbanken ist die Duke Databank of Documentary Papyri (DDBDP).
- Rupprecht, H.-A., Kleine Einführung in die Papyruskunde, Darmstadt 1994.
- Turner, E. G. Greek Papyri. An Introduction, Princeton 1968. (Online über UB).
Rechtsgeschichte
- Heumann, H.G., Heumanns Handlexikon zu den Quellen des römischen Rechts. 9. Aufl. neu bearbeitet von E. Seckel. 2. unveränderter Neudruck, Jena 1926 (hier finden sich alle wichtigen Begriffe mit entsprechenden Stellenangaben).
- Um Texte zu finden, eignet sich die Roman Law Library Grenoble.
- Dig.= Digesten ein aus Fallrecht, Erlassen und Juristenkommentaren in der Zeit Iustinians nach der gängigen Rechssystematik zusammengestelltes Corpus als Teil des Corpus Iuris Civilis (CIC).
- Cod. = Codex Iustinianus ebenfalls Teil des CIC, der geltende Kaisergesetze zusammenstellt.
- Zur Griechischen Rechtsgeschichte empfiehlt sich die Datenbank Nomoi.
Geschlechtergeschichte
- Datenbank: Frauen(bild) und Gender Aspekte in der antiken Ethnographie
- Eckert, A. Entwicklungslinien der Gender-Forschung in den deutschsprachigen Altertumswissenschaften, in: Alina Bothe, Dominik Schuh (Hg.), Geschlecht in der Geschichte. Integriert oder separiert? Gender als historische Forschungskategorie, Bielefeld 237-257.
- Scheer, T., Griechische Geschlechtergeschichte, Enzyklopädie der griechisch-römischen Antike, München 2011.
Wirtschaftsgeschichte
Karten
- Der Große Historische Weltatlas des Bayerischen Schulbuch-Verlags, München 1953–95, Bd. 1 Vorgeschichte und Altertum.
- Talbert, Richard J. A. (Bearb.), Barrington atlas of the Greek and Roman world, Princeton 2000.
- Wittke, Anne-Marie – Olshausen, Eckart u.a. (Bearb.), Historischer Atlas der antiken Welt. Der Neue Pauly, Bd. 3, Stuttgart u.a. 2007.(Atlasband des Neuen Pauly.)
- World Mapping Center
- Multimediale Karte des Imperium Romanum (Digital Atlas of the Roman Empire) von Johan Åhlfeldt, Lund/Schweden oder den von Harvard betriebenen Digital Atlas of Roman and Medieval Civilization (DARMC).
- Legionsstandorte Hadrian
- Online-Publikationen von David H. French zum römischen Straßensystem von Asia Minor vom British Institute at Ankara
- Omnes Viae: Römischer Routenplaner
- Portal zur Errechnung von Reiserouten: ORBIS: The Stanford Geospatial Network Model of the Roman World.
- Maps of Ancient Rome: www.heritage-history.com/ssl/cds/ancient_rome/html/guide_maps.html.
Quellen
- Im Internet gibt es zahlreiche antike Quellen (auch in Übersetzung). Ausgangspunkt um sich umfassend zu informieren ist das Kirke-Projekt an der HU, hier besonders die Texterschließung, die auch Hinweise auf gängige Editionen gibt.
- wichtigste Datenbanken:
- Thesaurus Linguae Graecae (TLG) über UB.
- Thesaurus Linguae Latinae (TLL) über UB.
- Bibliotheca Teubneriana Latina Online (BTL2) über UB.
- Latin Library
- Lacus Curtius
- Perseus Digital Library
- Livius Org (hier muss man allerdings nach seinen Quellen etwas suchen)
- Attalus mit Schwerpunkt Hellenismus.
- Library of Latin Texts ehemals Cetedoc library of Christian Latin texts (Zugang über UB, aber auch individuell möglich).
- Sammlung Tusculum über DeGruyter als E-Books.
- Fragmente der griechischen Historiker
- Classical Latin Texts
- Telma
- Eulexis: Lemmatiser for ancient Greek texts
- Collatinus: Lemmatiser for Latin texts
- Fragmenta Historicorum Graecorum
Archäologie
- Internetkompass der Archäologie erschließt die wichtigsten Recherchemöglichkeiten.
- Als Einführung in die Archäologie im Internet eignet sich das Virtuelle Antikenmuseum, das einen in die Themen der klassischen Archäologie einführt.
- Borbein, A.H. /Hölscher, T. / Zanker, P. (Hgg.), Klassische Archäologie. Eine Einführung, Berlin 2000.
- Zenon: Datenbank des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI)
- Arachne: Bilddatenbank des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) und der Uni Köln