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Aktuelles Veranstaltungsangebot des Faches Geschichte

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Hier geht es zur Übersicht über die Kombinationsmöglichkeiten für das interepochale Modul des Fachmaster Geschichte (GES-MMInt1_v1, GES-MMInt2_v1) im SS 2024.

Handlungsspielräume von Frauen im 18. Jahrhundert

DozentIn:

Dr. phil. Johannes Ludwig Schipmann

Veranstaltungstyp:

Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Beschreibung:

Während lange Zeit die Einfluss- und Mitwirkungsmöglichkeiten von Frauen in der Frühen Neuzeit eher als gering eingestuft worden sind und bekannte Persönlichkeiten wie Elizabeth I. und Katharina die Große als Ausnahmen galten, wird hier von der Forschung ein mittlerweile sehr viel differenzierteres Bild gezeichnet und die Mitgestaltungsmöglichkeiten in der Gesellschaft in Einzelstudien immer konkreter herausgearbeitet. Dieses betrifft nicht nur den politischen, sondern gewissermaßen den gesamtgesellschaftlichen Bereich.
Das Seminar wird sich in diesem Zusammenhang mit drei größeren Komplexen beschäftigen und diese beispielhaft entwickeln und erörtern. Hierbei soll durch vergleichende Betrachtungsweisen gleichsam die Frühe Neuzeit als Epoche angesprochen werden.
Es sollen erstens Texte von Frauen im Umfeld des Renaissance-Feminismus mit Texten um 1800 verglichen werden. Auf programmatischer Ebene betrifft dieses Christine de Pizan, Le Livre de la Cité des Dames, und Mary Wollstonecraft, A Vindication of the Rights of Woman; unter Einbeziehung von Olympe de Gouges, Déclaration des Droits de la Femme et de la Citoyenne.
Auf literarischer Ebene gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten. Hier seien nur Margarete von Navarra, Jane Austen und Mary Shelley (Frankenstein, Textfassung von 1818, und The Last Man) stellvertretend genannt. Im Roman ‚The Last Man‘ entwickelt Mary Shelley, vor dem Hintergrund einer sich weltweit immer weiter ausbreitenden Seuche, ein Bild der englischen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts.
Alle genannten Texte gibt es auch in deutschen Übersetzungen!
Der zweite große Komplex betrifft ein Vergleich der Herrschaft Elizabeths I. (16. Jahrhundert) und Maria Theresias (18. Jahrhundert). Wobei wir uns auf die Kindheit und die ersten Jahre der Herrschaft begrenzen und auch die zeitgenössische Rezeption in Kunst und Literatur ansehen werden.
Zudem gibt es die Möglichkeit, sich mit Kleidung und Mode um 1800 zu beschäftigen und in diesem Kontext Joséphine, die erste Ehefrau Napoleons, Germaine de Staël und französische Künstlerinnen im Umfeld der Salonkultur (Eulalie Morin , Marie Denise Villers, Marie-Victoire Lemoine, Elisabeth Vigée-Lebrun, Marguerite Gérard, Constanze Mayer und Adélai-de Labille-Guiard) mit einzubeziehen. Gleiches wäre in Berlin unter Einbeziehung Königin Luises möglich.
Alle Themen werden in dem Semester nicht angesprochen werden können. Die genauen Themen werden noch mit den TeilnehmerInnen festgelegt werden. Da die Anmeldemöglichkeit vom 1. Februar auf den 1. März verschoben wurde, fällt die Vorbesprechung am 7. Februar aus. Nach Anmeldebeginn 1. März werde ich die TeilnehmerInnen anschreiben und Ihnen Weiteres mitteilen.

Ort:

15/E28

Semester:

SoSe 2022

Zeiten:

Mo. 16:00 - 18:00 (wöchentlich)
Erster Termin:Montag, 04.04.2022 16:00 - 18:00, Ort: 15/E28

Veranstaltungsnummer:

2.226

Voraussetzungen:

Abgeschlossenes Proseminar in der Frühen Neuzeit

Bereichseinordnung:

Veranstaltungen > Geschichte > Seminare
Veranstaltungen > Europäische Studien > Bachelor-Studiengang > Nebenfach Geschichte der frühen Neuzeit und Neueste Geschichte > Geschichte der frühen Neuzeit
Geschlechterforschung

Weitere Informationen aus Stud.IP zu dieser Veranstaltung

Heimatinstitut: Geschichte
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