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Der NSU-Prozess als Thema der Zeitgeschichte
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Dozenten
- Dr. phil. Sebastian Musch, M.A.
Beschreibung
Die rechtsradikale Terrorgruppierung “Nationalsozialistische Untergrund” (NSU) ermordete zwischen 2000 und 2007 zehn Menschen, beging zwei Bombenanschläge und fünfzehn Raubüberfälle. Nach der Enttarnung 2011 sollte in einem der längsten und größten Prozesse der deutschen Nachkriegsgeschichte die individuelle Schuld von fünf Angeklagten geklärt und Licht in das Dunkel des NSU-Komplexen gebracht werden. Die Protokolle der über 400 Prozesstage stellen ein zeithistorisches Dokument von erheblichem Wert dar und werfen Fragen zum Umgang der deutschen Gesellschaft mit Rechtsradikalismus und dessen zeithistorischer Einordnung auf. In der Übung wird zum einen in die Geschichte des NSU, des Rechtsradikalismus in der Nachwendezeit und des NSU-Prozesses eingeführt, zum anderen werden die praktischen und theoretischen Herausforderungen einer geschichtswissenschaftlichen Einordnung dieses Themenkomplexes diskutiert.
Die Auszüge aus den Protokollen werden als PDF zur Verfügung gestellt. Die Anschaffung der Protokolle (günstig über die Bundeszentrale für politische Bildung zu beziehen) wird empfohlen.”
Weitere Angaben
Ort: 11/115
Zeiten: Do. 10:00 - 12:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Donnerstag, 21.10.2021 10:00 - 12:00, Ort: 11/115
Veranstaltungsart: Übung (Offizielle Lehrveranstaltungen)
