Universität Osnabrück

Geschichte


Navigation und Suche der Universität Osnabrück


Hauptinhalt

Topinformationen

Die "Baalbek Reborn: Temples"-App

 

Bericht von Charlina-Sophia Althoff

Einleitung

Die historische Stadt Baalbek im Libanon ist auch unter dem Namen Heliopolis bekannt. Sie ist seit 1984 Teil des UNESCO Weltkulturerbes und einer der größten römischen religiösen Stätten der Welt. Baalbek liegt inmitten der Hochebene Bekaa des Libanons und ist besonders aufgrund ihrer antiken Tempelanlagen bei Touristen der Region ein beliebtes Ziel. Diese zeugen dabei zwar von römischer und hellenistischer Zeit, die Geschichte Baalbeks als Siedlung kann jedoch bis in das achte Jhd. v. Chr. zurückgeführt werden.[1] Baalbek stellt deshalb bereits seit dem 19. Jhd. einen für die archäologische und antike Forschung höchst interessanten Ausgrabungsort dar. Dabei zog Baalbek auch die Aufmerksamkeit Kaiser Wilhelms II. auf sich, der Baalbek 1898 im Rahmen einer Expedition besuchte. Anschließend ordnete er Ausgrabungen in Baalbek an, die im Jahr 1900 begannen und 1904 endeten.[2] Die Tempelanlagen in Baalbek lassen sich auf die römische Herrschaft über die Region ab dem ersten Jhd. n. Chr. zurückführen, in dem der Bau der Anlage begonnen wurde. Zu dieser Zeit trug das heutige Baalbek den Namen Heliopolis.[3] Gleichzeitig zeigen sich bauliche Aktivitäten in byzantinischer Zeit ab dem vierten Jhd.[4] sowie anschließend unter arabischer Herrschaft bis in die Zeit des Mittelalters.[5] Heutige Forschungen in Baalbek beruhen auf einer engen Zusammenarbeit der libanesischen Antikenbehörde mit dem Deutschen Archäologischen Institut, die seit 1997 an Ausgrabungen, Ausstellungen und dem Museum in Baalbek arbeiten.[6]

 

Die App „Baalbek Reborn: Temples“

Die „Baalbek Reborn: Temples“-App entstand aus einer Zusammenarbeit der Antikenbehörde des Libanons mit dem Deutschen Archäologischen Institut und dem US-amerikanischen Unternehmen Flyover Zone. Sie ist seit dem 31.03.2021 im App Store, sowie als Desktop App kostenlos verfügbar.[7] Mit Hilfe der App soll es NutzerInnen ermöglicht werden, die Tempelanlage von Baalbek virtuell zu erleben. Dabei können sie diese nicht nur mit Hilfe von aktuellen Aufnahmen, dazugehörigen Audiodateien und Kurzbeschreibungen erkunden, sondern auch mit Hilfe einer 360°-Animation, die die Tempelanlagen circa um das Jahr 215 n. Chr. in einer Rekonstruktion zeigen. Für die Nutzung der App steht ein Tutorial zu Verfügung und sie kann in den Sprachen Englisch, Deutsch, Französisch und Arabisch genutzt werden. Die Anlage kann entweder durch eine vorgefertigte und circa halbstündige Tour besichtigt werden, oder eigenständig, indem sich NutzerInnen mit Hilfe einer Karte durch die Anlage bewegen können. Insgesamt ist es so möglich, 38 Etappenziele zu durchlaufen. Nicht für jeden dieser Stopps liegen Fotos und Rekonstruktionen zugleich vor. Für andere hingegen werden zusätzliche Fotos von Detailaufnahmen bereitgestellt. Für jeden der Stopps gibt es eine ein- bis fünf-minütige Audiodatei sowie einen kurzen Informationstext, welche das Exponat bzw. Gebäude beschreiben und historisch einordnen. Das Fenster, indem diese Informationen bereitgestellt werden, kann durch einen Klick ausgeblendet werden. So ist es Nutzerinnen möglich, einen 360°-Blick auf die Rekonstruktion bzw. das heutige Erscheinungsbild zu werfen. Auch zwischen den Modi der Rekonstruktion und der aktuellen Aufnahme kann einfach gewechselt werden.

 

Virtueller Rundgang durch Baalbek-Heliopolis

Nach dem Öffnen der App startet diese zunächst mit einer einleitenden Sequenz, die aus der Vogelperspektive die Stadt Baalbek und ihre Tempelanlage zur heutigen Zeit zeigt. In der dazugehörigen Audiospur wird die geographische Lage Baalbeks erläutert, sowie erste Informationen zu der Tempelanlage übermittelt. Die Stadt Baalbek ist schon seit ca. 10.000 Jahren besiedelt. Ihr heutiger Name bezieht sich wahrscheinlich auf die fruchtbare Hochebene Bekaa in derer sich Baalbek befindet. Der zweite Name unter dem Baalbek bekannt ist, Heliopolis, bedeutet Stadt der Sonne und stammt von seleukidischen Herrschern aus dem zweiten Jhd. v. Chr.[8] Zur Zeit der römischen Herrschaft stellte die Tempelanlage das Zentrum Baalbeks dar. Mit einer Länge von fast 300 Metern ist sie eine der größten antiken Anlagen des gesamten Römischen Reiches. Größter Tempel Baalbeks ist der des Jupiters, von dem heute noch sechs der ehemals 54 Säulen aufrechtstehend vorgefunden werden können. Die Anlage besteht aus Kalkstein, der aus nahegelegenen Steinbrüchen stammt. Sie ist zudem in Richtung der aufgehenden Sonne sowie der Quelle eines der Baalbek umgebenden Flüsse ausgerichtet.

Über einen Plan können NutzerInnen nun die einzelnen Ziele der App aufrufen. Der erste vermerkte Halt führt zu dem Vorplatz der Tempelanlage, der umringt von einer Mauer den Blick auf die Halle der Propyläen werfen lässt. Hier ist es NutzerInnen bereits möglich zwischen einer 360°-Aufnahme aus heutiger Zeit und einer Rekonstruktion zu wechseln. Statt den heute mit Gras bewachsenen Vorplatz und der Ruine der Halle kann mit Hilfe der Rekonstruktion der völlig gepflasterte Vorplatz mit Sitzstufen und die gewaltige Halle mit ihrem Stufenaufgang sowie bemalten Säulen betrachtet werden. Die Audiospur beschreibt nicht nur die Rekonstruktion, sondern verweist auch auf die noch ungeklärten Fragen bezüglich der Funktion des Vorplatzes und der andauernden Forschung zu der Tempelanlage Baalbeks. Auch der zweite Stopp platziert NutzerInnen auf dem Vorplatz, von dem direkt auf die Propyläen, also die Eingangshalle des Tempels, geblickt werden kann. Diese stammen wahrscheinlich aus dem dritten Jhd. n. Chr. Stationen Drei und Vier zeigen die Eingangshalle von innen, sowie einen unfertigen Nebenraum der Halle, in dem vermutlich ursprünglich Statuen von Gottheiten aufgestellt werden sollten, die den Eingang der Halle bewachen sollten. Halt Fünf zeigt den Hexagonalhof, der eine für die römische Zeit ungewöhnliche Form aufweist. Er diente zum einen als Durchgangsraum, konnte jedoch auch verschlossen werden. Die heutigen Überreste des Hofes zeugen auch von den baulichen und funktionellen Veränderungen der Anlage bis in das Mittelalter hinein.

Mit dem sechsten Ziel wird der Altarhof erreicht, den wichtigsten Raum des Heiligtums, der von Säulenhallen umringt ist und in dessen Mitte Altäre zu finden sind. Er ist circa auf das zweiten Jhd. n. Chr. zu datieren. Die Architektur der Säulenhallen kann über die Stopps Acht und Zehn weiter erkundet werden. Zwei große Figurennischen sind links und rechts neben dem Eingang des Altarhofs in die Säulenhalle eingelassen (Stopp 7). Welche Figuren hier platziert waren, bleibt unbekannt. Heute kann, von der Position des sechsten Halts aus, ein Steinblock betrachtet werden, aus dem durch die Innenschrift IOMH der Gott zu erlesen ist, dem das Heiligtum geweiht ist. Hierbei handelt es sich um „Jupiter Optimus Maximus Heliopolitanus“, von dem es auch eine Statue im Tempel gegeben haben muss. Der in Baalbek/ Heliopolis verehrte Jupiter unterschied sich in seiner Darstellung von dem klassischen römischen Jupiter, wie auch eine kleinere Statue zeigt, die heute im Louvre ausgestellt ist und dessen Foto[9] den NuzterInnen ebenfalls zur Verfügung gestellt wird.

Im Zentrum des Altarhofs finden sich Altäre und Wasserbecken (Stopp 9). Auch ein durch Treppen erklimmbarer Altarturm ist zu finden, der als Bauwerk eher regionalen und orientalischen als griechischen oder römischen Kontexten zuzuordnen ist. Seine Funktion ist bisher unbekannt. Auch weitere Details und Räume des Altarhofs und der Säulenhallen können erkundet werden (Stopp 11, 12, 14-16). Durch den 13. Stopp des Rundgangs kann nun der Blick auf den Jupitertempel geworfen werden, dessen immense Größe auch heute noch anhand des Treppenaufgangs und seiner Überreste erahnt werden kann (Stopps 17-22). Eine genauere Beschreibung des Jupitertempels soll an dieser Stelle nach der allgemeinen Vorstellung des Rundgangs erfolgen.

Mit der 23. Station verlassen BesucherInnen den Jupitertempel und befinden zwischen diesem und dem Bacchustempel. Es können an dieser Stelle weitere reichlich verzierte und gut erhaltene Reste des Jupitertempels (Stopp 23), seine Außenansicht (Stopp 24) und die Wand des Altarhofs von außen (Stopp 25) betrachtet werden. Im Anschluss (Stopp 26-32) kann der Bacchustempel besichtigt werden. Dieser Name wurde dem ihm von deutschen Ausgräbern im 20. Jhd. aufgrund von Verzierungen gegeben, die auf den Weinbau und die Künste deuten. Diese werden dem römischen Gott Dionysus zugeordnet, der auch als Bacchus bekannt ist. Ob dieser tatsächlich dort verehrt wurde, bleibt jedoch fraglich. Der Bacchustempel stammt wahrscheinlich aus dem 3. Jhd. n. Chr. und ist heute mit einem Burgturm verbunden, der im Mittelalter an diesen angebaut wurde. Durch die 27. Station des Rundgangs betreten NutzerInnen den Tempel und können die reichen Ornamente des zwölf Meter hohen Eingangsportals sowohl in den aktuellen Aufnahmen als auch in der Rekonstruktion betrachten (Stopp 27-28). Sein Innenraum ist so gut erhalten, wie kaum ein anderer. Es finden sich im gesamten Innenraum Halbsäulen, in deren Zwischenräume vermutlich Statuen aufgebaut waren (Stopp 29). Weiter geht es zu dem Adyton, ein erhöhter Absatz, auf dem das Standbild der Gottheit zu finden war und welcher ein typischer Bestandteil eines römischen Tempels darstellt (Stopp 30). Auch hier lassen sich gut erhaltene und reiche Reliefs besichtigen, die auf den Gott Dionysos verweisen. Im Außenbereich des Bacchustempels erreichen NutzerInnen über dessen Säulenhalle (Stopp 31), seine Rückseite (Stopp 32). An dieser befindet sich heute der Eingang zur mittelalterlichen Burg.

Über das 33. Etappenziel verlässt die Tour nun die Tempelanlage in die Stadt Heliopolis und in das Venus-Areal, in dem sich ein Musentempel befindet. Dieser wird auf das erste Jhd. n. Chr. datiert und vereint römische und lokale Bauweisen und Traditionen (Stopp 34). Daneben steht ein Rundtempel (Stopp 35) mit untypischer Bauweise, die eher einem Hufeisen gleicht. Auch hier wurden Figuren aufgestellt. Ob es sich tatsächlich um einen Rundtempel handelt, wird in der heutigen Forschung aufgrund einer fehlenden zentralen Position für die Figur einer Gottheit allerdings angezweifelt.[10] Wieder zurück am Jupitertempel finden sich an dessen Rückseite die drei größten Steine, die jemals von Menschen verbaut wurden (Stopp 36).

Die letzten beiden Ziele des Rundgangs führen zurück auf den Altarhof (Stopp 37-38). Von dessen Altarturm aus kann die Tempelanlage Baalbeks nochmal bestaunt werden. Der Blick der NutzerInnen fällt von der Rekonstruktion aus direkt auf das Kultbild des Jupitertempels, so wie es vermutlich auch Prozessionsteilnehmer in der Antike erlebten. Baalbek diente zudem als Orakelstätte, von dem auch Kaiser Trajan Gebrauch machte. Mit diesem finalen Blick über das Heiligtum Baalbek endet der Rundgang.

 

Der Jupitertempel in Baalbek

Der Jupitertempel in Baalbek kann innerhalb des Rundgangs durch diverse Stationen besucht werden. Die Frontansicht (Stopp 13) zeigt diesen zunächst in seinem heutigen Zustand. Erbaut im letzten Drittel des 1. Jhd. n. Chr. können NutzerInnen zu einer Rekonstruktion des Tempels wechseln. Dieser wird durch einen vielstufigen Treppenaufgang erreicht und zählt an seiner Frontseite zehn und an seiner Längsseite 19 Kalksteinsäulen und erreicht insgesamt eine Höhe von ca. 30 Metern. Durch das Abbild des Jupitertempels auf antiken Münzen kann zudem rekonstruiert werden, dass sich auf dem Giebel eine Figur des Jupiters als Sonnenlenker mit einem vierspännigen Wagen befand. Der Jupitertempel erstaunt durch seine immense Größe. So messen die einzelnen Säulen im Durchmesser mehr als zwei Meter, ihre Höhe beträgt mehr als 20 Meter, von denen allein die korinthischen Kapitelle über zwei Meter hoch sind. Von diesen Säulen besitzt der Tempel zwei Reihen. Auf dem Steinbalken, dem Architrav, oberhalb der ersten Säulenreihe war in der Antike eine Inschrift zu finden. Mit dieser wurde wahrscheinlich dem im Heiligtum verehrten Gott als auch dem Kaiser gerühmt, unter dem der Tempel geweiht wurde. Durch die nächste Station des Rundgangs im Tempel (Stopp 17) wird die Ringhalle betreten. Mit Hilfe der Rekonstruktion kann erneut die immense Größe der Säulen erahnt werden, von denen insgesamt 54 der Säulen den Tempel trugen. Die Architektur des Heiligtums und der Säulen verweisen dabei auf dessen Bedeutung sowie des dort ausgeführten Kultes. Einen Zugang zum Tempel erhielten vermutlich nur Priester.[11] Halt 18 des Rundgangs befindet sich im Tympanon, dem Zwischenraum zwischen den Frontsäulen und denen der Vorhalle. Hier können sich NutzerInnen über die Architektur des Tempels und seiner Bestandteile informieren. Ein besonderes Augenmerk wird zudem auf die Säulenkapitelle gerichtet (Stopp 19). Diese sitzen auf den Säulen und sind reich verziert. Blätter ranken nach oben und umgeben das gesamte Kapitell. Die Kapitelle sind auf 60 bis 70 n. Chr. zu datieren. Auch das Gebälk des Tempels können sich NutzerInnen durch aktuelle Fotoaufnahmen genauer ansehen (Stopp 20). Dies ist ebenfalls ein Zeugnis antiker Bau- und Steinmetzkunst, da es so reich verziert ist wie kaum ein anderes im orientalischen Raum. Der Vries, ein Teil des Gebälks, zeigt verschiedenste Tierköpfe, die auf mit Blättern verzierten Konsolen platziert sind. Dazwischen befinden sich waagerecht Girlanden mit Früchten. Die einzelnen Schmuckelemente fügen sich zu einer Komposition zusammen. Station 21 des virtuellen Rundgangs platziert NutzerInnen auf dem Sims des Heiligtums, von dem aus dessen Umgebung betrachtet werden kann. In der Aufnahme sind markante Punkte vermerkt, wie beispielsweise der Bacchustempel nebenan, aber auch das römische Bad und die Stadt selbst sind von hieraus zu erkennen. Auch ein Stein des Gebälks kann neben dem Tempel nochmals besichtigt werden. Dieser weist erneut reiche Ornamente auf, zu denen ein Löwenkopf gehört (Stopp 22). Auch hier wird die Kunst des Bildhauens in der Antike erneut deutlich sichtbar gemacht. Im Tempel selbst war höchst wahrscheinlich eine Figur des Jupiter Optimus Maximus Heliopolitanus zu sehen, die ähnlich zu einer heute im Louvre ausgestellten Figur gewesen sein könnte (Stopp 37).

 

Fazit und Bewertung der App

Die App „Baalbek Reborn: Temples“ ermöglicht es NutzerInnen, die antike Stätte Baalbek bzw. Heliopolis zu erkunden. Dafür wurde ein Rundgang erstellt, der mit Hilfe zahlreicher Etappenziele die Kultstätte Baalbek zu Zeit römischer Herrschaft abbildet. Besonders an dieser App ist, dass sie Rekonstruktionen beinhaltet, die es NutzerInnen ermöglichen, zwischen dem Jetzt und der Antike zu wechseln und durch 360°-Aufnahmen Baalbek so zu beiden Zeitpunkten erlebbar machen. So können auch NutzerInnen ohne große Vorstellungskraft die Bauweise der Anlage nachempfinden. Die Rekonstruktionen der App bilden jedoch nur den Zustand der Anlage zur Zeit römischer Herrschaft ab. Um dies zu verstehen und die jeweiligen Bauphasen und Gebäude unterscheiden zu können, müssen NutzerInnen auf die jeweiligen Audiospuren der Stationen zurückgreifen. Hierin befinden sich die eigentlichen Informationen. Die ebenfalls zu Verfügung gestellten Texte sind äußerst knapp und kaum informativ. Die Gestaltung der Informationsvermittlung ist so für Menschen mit einer Hörbehinderung äußerst unpraktisch. Transkripte der Audiosequenzen sind nicht vorhanden. Auch wäre es allgemein für alle Besucher wünschenswert, dass auf die Audiospuren als Hauptinformationsträger hingewiesen wird. Zudem müsste der App ein deutlicher Hinweis voranstehen, dass die Rekonstruktion lediglich ein Versuch sein kann, die Realität in der Antike widerzuspiegeln und keine absolute Gültigkeit beanspruchen kann. Etwas uneinheitlich sind zudem die Wechsel zwischen Fotoaufnahmen und Rekonstruktionen gestaltet. Während bei einigen Stopps dieser Wechsel manuell über einen gesonderten Button getätigt werden kann, ist dieser bei anderen nicht verfügbar. Hier wird erst mit Abspielen der Audiosequenzen ein Wechsel vorgenommen. So ist es oft schwer erkennbar, ob eine Rekonstruktion für den jeweiligen Halt vorliegt. Positiv anzumerken ist zum einen die bildliche Qualität der Rekonstruktionen, die für NutzerInnen beeindruckend ist. Auch ist über die Einstellungen die zugrundeliegende Literatur aufrufbar. Zudem wird immer wieder auf die andauernde Forschung und ihrer zentralen Fragen verwiesen, welches den wissenschaftlichen Charakter eines solchen Rundgangs und der Ausgrabungen verdeutlicht.

Insgesamt ermöglicht die „Baalbek Reborn: Temples“-App, unter der Berücksichtigung der angeführten Kritik, einen beeindruckenden Rundgang durch die antike Tempelanlage, der diese im Jetzt und in der Antike erlebbar macht.

 

Literatur

Das Projekt Baalbek/Heliopolis, URL: https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/25868, aufgerufen am 24.02.2022.

Informationen zu den Exponaten in Baalbek, via App selbst oder URL zum Rundgang bei YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=1Q7XWtnFa8o, aufgerufen am 17.02.2022.

Informationen zur Baalbek Reborn App, URL: https://www.dainst.org/-/baalbek-reborn-temples?inheritRedirect=true&redirect=https%3A%2F%2Fwww.dainst.org%2Fsuchen%3Fp_p_id%3Dcom_liferay_portal_search_web_portlet_SearchPortlet%26p_p_lifecycle%3D0%26p_p_state%3Dmaximized%26p_p_mode%3Dview%26_com_liferay_portal_search_web_portlet_SearchPortlet_redirect%3Dhttps%253A%252F%252Fwww.dainst.org%252Fprojekt%252F-%252Fproject-display%252F25868%26_com_liferay_portal_search_web_portlet_SearchPortlet_mvcPath%3D%252Fsearch.jsp%26_com_liferay_portal_search_web_portlet_SearchPortlet_keywords%3Dbaalbek%26_com_liferay_portal_search_web_portlet_SearchPortlet_entryClassName%3D%26_com_liferay_portal_search_web_portlet_SearchPortlet_assetCategoryTitles%3D aufgerufen am 24.02.2022.

Ess, Margarete van et. al., Graben, Dokumentieren und Restaurieren, in: Margarete van Ess und Thomas Weber (Hrsg.), Baalbek. Im Bann Römischer Monumentalarchitektur, Mainz 1999, S. 14-40.

Freyberger, Klaus Stephan, Ragette, Friedrich, Stadt des Jupiter Heliopolitanus, in: Margarete van Ess und Thomas Weber (Hrsg.), Baalbek. Im Bann Römischer Monumentalarchitektur, Mainz 1999, S. 45-67.

Gaube, Heinz, Galdiss, Almut von, Säulen unter dem Arabischen Halbmond. Baalbek in islamischer Zeit, in: Margarete van Ess und Thomas Weber (Hrsg.), Baalbek. Im Bann Römischer Monumentalarchitektur, Mainz 1999, S. 72-87.

Sader, Hélène, Von Baal zu Heliopolitanos, Baalbek von der Vorgeschichte bis zum späten Hellenismus, in: Margarete van Ess und Thomas Weber (Hrsg.), Baalbek. Im Bann Römischer Monumentalarchitektur, Mainz 1999, S. 41-44.

Weber, Thomas, Baal der Quelle, Zur geographischen Lage und historischen Bedeutung von Baalbek-Heliopolis, S. 1-13.

Westphalen, Stephan, Vom Tempel zur Basilika. Das Heiligtum in byzantinischer Zeit, in: Margarete van Ess und Thomas Weber (Hrsg.), Baalbek. Im Bann Römischer Monumentalarchitektur, Mainz 1999, S. 68-71.

 


[1] Vgl. Baalbek/Heliopolis, online aufrufbar unter folgendem Link: https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/25868; aufgerufen am 24.02.2022.

[2] Vgl. Ess, Margarete van et. al., Graben, Dokumentieren und Restaurieren, in: Margarete van Ess und Thomas Weber (Hrsg.), Baalbek. Im Bann Römischer Monumentalarchitektur, Mainz 1999, S. 14-29.

[3] Freyberger, Klaus Stephan, Ragette, Friedrich, Stadt des Jupiter Heliopolitanus, in: Margarete van Ess und Thomas Weber (Hrsg.), Baalbek. Im Bann Römischer Monumentalarchitektur, Mainz 1999, S. 45-46.

[4] Vgl. Westphalen, Stephan, Vom Tempel zur Basilika. Das Heiligtum in byzantinischer Zeit, in: Margarete van Ess und Thomas Weber (Hrsg.), Baalbek. Im Bann Römischer Monumentalarchitektur, Mainz 1999, S. 68-71.

[5] Vgl. Gaube, Heinz, Galdiss, Almut von, Säulen unter dem Arabischen Halbmond. Baalbek in islamischer Zeit, in: Margarete van Ess und Thomas Weber (Hrsg.), Baalbek. Im Bann Römischer Monumentalarchitektur, Mainz 1999, S. 72-87.

[6] Vgl. Baalbek/Heliopolis, online aufrufbar unter folgendem Link: https://www.dainst.org/projekt/-/project-display/25868, zuletzt aufgerufen am 24.02.2022.

[8] Vgl. Sader, Hélène, Von Baal zu Heliopolitanos, Baalbek von der Vorgeschichte bis zum späten Hellenismus, in: Margarete van Ess und Thomas Weber (Hrsg.), Baalbek. Im Bann Römischer Monumentalarchitektur, Mainz 1999, S. 43.

[9] Foto online aufrufbar unter folgendem Link: www.metmuseum.org/art/collection/search/757687, zuletzt aufgerufen am 28.02.2022

[10] Vgl. Ess, Graben, Dokumentieren und Restaurieren, S. 26-27.

[11] Vgl. Jupiter Optimus Maximus Heliopolitanus, 37, Baalbek Reborn: Tempels.